Tagung: Zwischen Krieg und Frieden. Neue Forschungen zur Regionalgeschichte des Ersten Weltkriegs und der Nachkriegszeit, 07.-08.06.2024, Franzensfeste|Forte di Fortezza

Zentrum für Regionalgeschichte (Web), Museo Storico Italiano della Guerra (Web) und Landesmuseum Festung Franzensfeste (Web)

Zeit: 07.-08.06.2024
Ort: Landesmuseum Festung Franzensfeste|Museo provinciale Forte di Fortezza

Programm (PDF)

Mit Oswald Überegger (Zentrum für Regionalgeschichte), Francesco Frizzera (Museo Storico Italiano della Guerra), Emanuel Valentin (Landesmuseum Festung Franzensfeste), Gunda Barth-Scalmani (Innsbruck), Matthias Egger (Innsbruck), Alessandro Livio (Wien), Marius Weigl-Burnautzki (Wien), Kassian Lanz (Innsbruck), Martina Salvante (Nottingham), Giovanni Cadioli (Padova), Christa Hämmerle (Wien), Lisa Kirchner (Wien), Nicole Melanie Goll (Wien), Manuel Schmidinger (Innsbruck), Daniele Toro (Bielefeld), Christopher Wendt (Firenze), Robert Obermair (Salzburg), Nicola Fontana (Rovereto), Camilla Tenaglia (Trento), Anna Grillini (Trento)

Bei der Tagung werden in 14 Referaten die unterschiedlichsten Aspekte der Geschichte des Ersten Weltkrieges beleuchtet. Dabei stehen militärische Aspekte der Kriegsgeschichte genauso im Mittelpunkt wie die Geschichte der „Heimatfront“. Die einzelnen Vorträge spannen einen weiten Bogen von der Geschichte der Tiroler Kriegsgefangenen über den Umgang mit Minderheiten im Krieg hin zu neueren Perspektiven auf den Gebirgskrieg, auf gesundheits- und sanitätsgeschichtliche Aspekte und auf die Kriegserfahrungen in Tagebüchern und Korrespondenzen. Neben den eigentlichen Kriegsjahren legt der zweite Teil der Tagung den Fokus auf die Nachkriegsjahre und die Zwischenkriegszeit. Er beschäftigt sich mit der Frage der politischen Radikalisierung in der Nachkriegszeit und den 1920er-Jahren, dem Verhältnis zwischen Religion und Politik sowie dem Übergang der regionalen Gesellschaft vom Krieg in den – vielerorts instabilen und als hoffnungslos empfundenen – Frieden.

Pop-Up-Ausstellung: Am Rande des Wienerwalds: Der ‚Lebensborn‘ in Feichtenbach, 24.05. und 04.06.2024, Wien

Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung; Forschungsprojekt Lebensborn-Heim Wienerwald 1938–1945 (Web)

Lange Nacht der Forschung (Web)
Zeit: 24.05.2024, 19:45-20:30 Uhr
Treffpunkt: Postsparkasse, Georg-Coch-Pl. 2, Foyer vor der Kassenhalle, 1010 Wien

VHS Urania (Web)
Zeit: 04.06.2024, 18:00-19:30 Uhr
Ort: VHS Urania Wien (Web)

Das ehemalige Entbindungsheim „Wienerwald“ des SS-Vereins Lebensborn in Feichtenbach/NÖ ist heute ein „Lost Place“. Die Ausstellung widmet sich der Geschichte dieses Ortes als Instrument der rassistischen NS-Bevölkerungspolitik zwischen 1938 und 1945. Sie schließt die Perspektiven der im Heim Geborenen, die Sichtweise ihrer Nachkommen und die Erinnerungen von Menschen ein, die heute im Umfeld des Heimes leben.
Die Ausstellung wurde vom Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung, Graz – Wien – Raabs in Kooperation mit dem Institut für Geschichte der Univ. Graz konzipiert. Die Forschungen zu Lebensborn werden vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank, dem Land Niederösterreich, dem Zukunftsfonds der Republik Österreich und dem Open Innovation in Science Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft gefördert. (Web)

Vortrag: Georg Spitaler: Forschende Séance in einem politischen Archiv. Hilde Krones und die spukende „Generation der Vollendung“, 22.05.2024, Wien

Universitätsbibliothek Wien und Arbeitskreis Kulturanalyse (Web)

Zeit: 22.05.2024, 19.00 Uhr
Ort: Fachbereichsbibliothek Germanistik der Univ. Wien

Programm (Web)

  • Begrüßung: Peter Clar, Autor und Germanist, Institut für Germanistik, Univ. Wien, Vorstandsmitglied des Arbeitskreises Kulturanalyse
  • Vortrag: Georg Spitaler, Politologe und Historiker, Universitätslektor, Forscher im Verein für Geschichte der ArbeiterInnenbewegung (VGA)
  • Moderation: Anna Babka, Literaturwissenschafterin, Institut für Germanistik, Univ. Wien, Vorstandsmitglied des Arbeitskreises Kulturanalyse

Die Revolutionäre Sozialistin Hilde Krones wurde als Jugendliche durch das Rote Wien der Jahre 1919–1934 geprägt. Ab 1934 war sie im Widerstand gegen Austrofaschismus und NS aktiv. Krones war Teil jener Generation, die Otto Bauer, der theoretische Kopf der österreichischen Sozialdemokratie, als „Generation der Vollendung“ bezeichnet hatte, als jene Gruppe junger Parteiangehöriger, die zu ihren Lebzeiten das Ende des Kapitalismus erleben würde. Dieses in die Zukunft gerichtete Versprechen trug Hilde Krones durch die Zeiten des Terrors und der Verfolgung. Nach Kriegsende 1945 wird sie Nationalratsabgeordnete und Mitglied des SPÖ-Parteivorstands. Drei Jahre nach der Befreiung vom NS-Regime, im Alter von 38 Jahren, setzt sie ihrem Leben ein Ende.
Ihr Nachlass offenbart, wie sehr ihre Pädagogik der Gefühle neben einem starken Hoffnungsbegriff mit Emotionen wie Angst, Schmerz und Enttäuschung verbunden war. Krones‘ Verständnis von „Vollendung“ umfasste dabei nicht nur die große Politik, sondern beinhaltete auch den Anspruch auf gleichberechtigte Liebe. In seinem in Kürze erscheinenden Buch erzählt Georg Spitaler die Geschichte von Hilde Krones als Biografie in politischen Begriffen und Gefühlen, als forschende Séance, die sich in der Gegenwart auf die Suche nach den spukenden Hoffnungen und lost futures emanzipativer Politik begibt, die in den Trümmern der Geschichte des 20. Jhds. begraben sind. Continue reading

Vortrag: Brigitte Geiger: AUF, an.schläge, Missy & Co. Von der ,Frauenzeitung‘ zum feministischen Pop-Magazin, 28.05.2024, Wien [REMINDERIN]

Frauenhetz in Kooperation mit STICHWORT (Web)

Zeit: Di., 28.05.2024, 19.00 Uhr
Ort: Frauenhetz, Untere Weißgerberstr. 41, 1030 Wien

Die Schaffung eigener Räume und Kommunikationsstrukturen begleitete ab den 1970er Jahren die Konstituierung der zweiten Frauenbewegung. Feministische Printmedien wie Informationsblätter und Zeitschriften dienten dem Austausch nach innen und der Mobilisierung und Intervention nach außen. Seither hat sich die feministische Medien- und Kommunikations­landschaft vielfältig ausdifferenziert.
Der Vortrag blickt zurück auf die Anfänge und zeichnet zentrale Entwicklungen und Strukturen nach. Angesichts der Verlagerungen feministischer Debatten in den digitalen Raum soll diskutiert werden, welche Rolle feministischem Journalismus und Zeitschriften heute zukommt.

Moderation: Irmtraud Voglmayr

Brigitte Geiger ist Kommunikations- und Medienwissenschafterin, langjährige Lehrbeauftragte an den Universitäten Wien, Salzburg und Klagenfurt. Zuletzt hat sie gemeinsam mit Johanna Dorer, Brigitte Hipfl und Viktorija Ratković das umfangreiche „Handbuch Medien und Geschlecht. Perspektiven und Befunde der feministischen Kommunikations- und Medienforschung“ (Springer 2023) (Web) herausgegeben. Mitbegründerin und Obfrau von STICHWORT.

Erstes Symposium zur Lage von Geschlechtergeschichte an deutschen Universitäten, 06.-08.06.2024, Berlin

AG für Geschlechtergeschichte, Humboldt-Univ. zu Berlin (Web)

Zeit: 06.-08.06.2024
Ort: HU Berlin, Unter den Linden 6, 1. OG, Senatsaal
Anmeldung (Web)

Die AG für Geschlechtergeschichte läd zum Ersten Symposium zur Lage der Geschlechtergeschichte an deutschen Universitäten ein. Ziel ist es, das Forschungsfeld der Geschlechtergeschichte im universitären Rahmen präsenter zu machen. Das Symposium soll einen Austausch innerhalb der Geschichtswissenschaften ermöglichen und darüber hinaus zu einer breiteren Wahrnehmung der Geschlechtergeschichte führen und für dieses Ziel weitere Maßnahmen erarbeiten. Gemeinsam werden mögliche Strategien ausgelotet und die hochschulpolitische Zukunft der Geschlechtergeschichte diskutiert.

Programm und Panels (Web)

  • Einführungsvortrag: Sabine Hering (Siegen): Genese der Geschlechtergeschichte
  • Die Relevanz von Geschlechtergeschichte an deutschen Universitäten: mit Sabine Hering (Siegen), Mette Bartels (Kassel), Susanne Schmidt (Berlin), Laura Choufan (Berlin), Mathias Foit (Berlin)
  • Universitäre Anbindung I: Einflussmöglichkeiten von Studierenden: mit AG Geschlechtergeschichte (Berlin), Femarchiv (Potsdam)
  • Universitäre Anbindung II: Institutionelle Verankerung aktuell: mit Gisela Mettele (Jena), Lisa Oelmayer (Jena), Annemarie Müller (Jena), Gabriele Jähnert (Berlin)
  • Lösungsansätze I: Forderungen und nötige hochschulpolitische Konsequenzen: mit Jeannette Windheuser (Berlin), Katharina Seibert (Tübingen)
  • Lösungsansätze II: Interdisziplinäre Kooperation an und mit Universitäten: mit Christina Benninghaus (Bielefeld), Muriel A. González Athenas (Innsbruck)

Kontakt: geschlechtergeschichte@gmail.com

Quelle: HSozuKult

Vortrag: Christa Hämmerle: Der Weg zum „Volkskrieg“: Militär, Geschlecht und Gewalt im ‚langen‘ 19. Jhd., 27.05.2024, virtueller Raum [REMINDERIN]

Forschungsverbund „Militär, Krieg und Geschlecht/Diversität|Military, War and Gender/Diversity“ (MKGD) (Web)

Zeit: 27.05.2024, 14.00-16.00 Uhr (CET)
Ort: virtueller Raum

Das Online-Kolloquium „Militär, Krieg und Geschlecht/Diversität: Forschungsstand und Forschungsprobleme“ des neu gegründeten Forschungsverbundes MKGD schafft einen grenzüberschreitenden virtuellen Ort für die Vernetzung und den regelmäßigen intellektuellen Austausch zu diesem Forschungsthema. Im Sommersemster 2024 widmet sich das Kolloquium dem Forschungsstand und aktuellen Problemen des Feldes. Organisatorinnen sind Isabelle Deflers & Anke Fischer-Kattner (Univ. der Bundeswehr München) und Karen Hagemann (Univ. of North Carolina at Chapel Hill).

Nächste Vorträge

  • 27.05.2024: Christa Hämmerle (Univ. Wien): Der Weg zum „Volkskrieg“: Militär, Geschlecht und Gewalt im ‚langen‘ 19. Jhd.
  • 17.06.2024: Thomas Kühne (Clark Univ.): Militärische Männlichkeiten im Zeitalter der Weltkriege
  • 08.07.2024: Regina Mühlhäuser (Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur): Konfliktbezogene sexuelle Gewalt. Vom Ersten Weltkrieg bis ins 21. Jhd.

Bisheriger Vortrag

  • 29.04.2024: Claudia Opitz-Belakhal (Univ. Basel): Krieg und Geschlecht in der Frühen Neuzeit (ca. 1400-1800) – Ein Forschungsüberblick

Kontakt Continue reading

Lecture: Laure Lee Downs: What Difference Does a Border Make? Working Women and Mixed Economies of Welfare in European Borderlands 1900-1980, 06.06.2024, Graz and virtual space

Karl Franzens Univ. Graz; Ana Kladnik (Soziologie/Gender Studies), Heidrun Zettelbauer (Kultur- und Geschlechtergeschichte), and Katharina Scharf (Cluster Gender/HuK) (PDF)

Time: 06.06.2024, 18.00 Uhr
Venue: KFU Graz, Heinrichstr. 26/2, 8010 Graz – and virtual space

The keynote opens with a brief presentation of a special issue in the making on Working women and mixed economies of welfare in European borderlands 1900-1980s, which emerges from the ERC Advanced Grant project “Social Politics in European Borderlands, 1870s-1990s: A Comparative and Transnational Analysis” (SOCIOBORD) (Web). The project initiates a dialogue between gender, welfare, and borderland studies by exploring welfare provision for working-class women in four European border regions: the Polish-Ukrainian borderlands, the Franco-Belgian borderlands, the Italian-French-Swiss border region, and the Alps-Donau-Adria border region. Laura Lee Downs’ case study focuses on social welfare schemes for preschool teachers in Italy’s Northeastern Borderlands, 1920-1940. Preschools were a vital source of basic welfare to needy children in these impoverished lands, and the teachers were the providers of these social services. But who looked after the well-being of these young women whose job was to provide education and socio-medical care to the region’s children? The lecture explores the fate of some 250 young women who were sent to remote villages along the Italo-Yugoslav frontier, where they struggled to accomplish their mission under difficult conditions. Analyzing these conditions will allow us to evaluate the teachers’ welfare needs, to understand how their needs were shaped by the border, and how those needs were (or were not) met by their employer.

Laura Lee Downs is Professor in the Department of History and Civilization at the European University Institute in Florence and Directrice d’études at the École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris, where she holds the chair ‚La Gestion sociale : France-Angleterre, XXe siècle.‘

Online participation: https://unimeet.uni-graz.at/b/sch-zxk-gm8-nkt

Source: fernetzt mailing list

Buchpräsentation: Adelheid Krah: Unter dem Schutz der hl. Maria. Bodenkultur, Zins und Frauenarbeit im Amtsbuch der Zensualinnen und Zensualen des Bistums Freising (10.-14. Jhd.), 22.05.2024, Wien

Forschungsschwerpunkt Frauen- und Geschlechtergeschichte der Univ. Wien; Adelheid Krah, Meta Niederkorn, Michaela Neuwirth, Jörg-Ulrich Krah (Web)

Zeit: 22.05.2024, 18:30 Uhr
Ort: FB Geschichtswissenschaften, Universitätsring 1, 2. Stock, 1010 Wien

Programm (PDF)

  • Begrüßung: Meta Niederkorn, Univ. Prof.in für mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften
  • Musikalisches Interludium 1
  • Adelheid Krah, Univ.-Doz.in, SL: Zum Buch: Unter dem Schutz der hl. Maria, oder: viel mehr als ein Sonderfall, oder: Gerda Lerner reloaded
  • Musikalisches Interludium 2
  • Diskussion mit der Moderation von Meta Niederkorn und Klaus Lohrmann, ao. Univ.-Prof. OR
  • Musikalisches Interludium 3
  • Brot und Wein & Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch

Musiker:innen: Anna-Maria Smerd, Violine & Jörg Ulrich Krah, Violoncello

In dem Buch wird der Forschungsstand der Frauen- und Geschlechtergeschichte des Hochmittelalters neu aufgerollt und erstmals die Typologie der femininen Oberschicht auf die Frauen der Mittelschicht und der agrarischen Arbeitswelt projiziert. Das neu edierte Quellenmaterial überliefert die Entwicklung und Verwaltung einer von Frauen dominierten Bodenkultur vom 10. bis ins erste Drittel des 14. Jhds. sowie ein frühes Regulativ für Arbeitsschutz über viele Generationen. Die Analyse der Dokumente lässt eine einzigartige Verbindung von Spiritualität, Agrar- und Geldwirtschaft transparent werden. Denn unter dem Schutz des mächtigen Continue reading

CfP: Arbeitskreis Geistliche Frauen im europäischen Mittelalter: Aktuelle Forschungsdiskurse und -projekte (Event, 10/2024, Ellwangen); bis: 01.06.2024 [REMINDERIN]

Arbeitskreis geistliche Frauen im europäischen Mittelalter (AGFEM); Alison Beach, Letha Böhringer, Sigrid Hirbodian und Gisela Muschiol (Web)

Zeit: 24.-26.10.2024
Ort: Ellwangen in Baden-Württemberg
Einreichfrist: 01.06.2024

Der AGFEM veranstaltet im Oktober 2024 im Tagungshaus Schönenberg sein nächstes Arbeitstreffen. Wie bei den vergangenen Workshops sollen neben organisatorischen Fragen bestehende und neue Promotionsvorhaben und Forschungsprojekte vorgestellt werden. Gleichzeitig dient das Treffen dem Austausch und der Vernetzung von Forscherinnen und Forschern zu geistlichen Frauen im europäischen Mittelalter. Daher ist vor allem der wissenschaftliche Nachwuchs herzlich eingeladen, in ca. 30-minütigen Vorträgen ein Projekt vorzustellen und es im Anschluss mit den AGFEM-Interessierten zu diskutieren. Wer das Arbeitstreffen aktiv mitgestalten und ein Promotionsvorhaben oder sonstiges Forschungsprojekt vorstellen möchte, sollte bis 01.06.2024 einen CV und einen kurzen Abstract (maximal eine Seite) per E-Mail an sekretariat.ifgl@ifgl.uni-tuebingen.de senden. Die Reise- und Hotelkosten können nicht finanziert werden. Es entsteht eine Tagungspauschale von 114,00 Euro pro Person im Einzelzimmer bzw. 100,00 Euro pro Person im Doppelzimmer. Sollten Sie noch Fragen haben, können Sie sich gerne an die Organisator:innen wenden.

Kontakt: Christina Sanna, Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften, Philosophische Fakultät, Eberhard Karls Univ. Tübingen, Tel.: +49(0)7071/29–72387, E-Mail: sekretariat.ifgl@ifgl.uni-tuebingen.de

Quelle: HSozuKult

Diskussion: Lisa Kirchner und Fabio Hofer: Breaking the Silence, 16.05.2024, Wien

Disziplinen in Bewegung. Gesprächsreihe am Fakultätszentrum für transdisziplinäre historisch-kulturwissenschaftliche Studien der Univ. Wien (Web)

Zeit: Do., 16.05.2024, 12.00-13.00 Uhr
Ort: Koling. 14-15, 1090 Wien, OG01, Seminarraum 9

Es scheint ganz einfach: Wo nicht geredet wird, herrscht Schweigen. Doch Schweigen kann viel mehr als einfach Stille sein: je nach Kontext ist Schweigen Ausdruck von Macht oder Widerstand, von Stärke oder Schwäche …
Im Sommersemester 2024 steht das Schweigen im Mittelpunkt der Gesprächsreihe Disziplinen in Bewegung am Fakultätszentrum für Transdisziplinäre Historisch-Kulturwissenschaftliche Studien. Einmal im Monat kommen Interessierte bei einem Mittagsimbiss zu informeller akademischer Diskussion und transdisziplinärer Vernetzung in der Kolingasse zusammen. Ausgehend von kurzen Inputs von Nachwuchswissenschaftler*innen und Künstler*innen diskutieren sie über laufende Projekte: Wann ist Schweigen Ursprung, wann Effekt? Welche Funktion erfüllt es als Ritual und Strategie? Welche Gewalt produziert das Schweigen und welche Institutionen sind im Spiel? Welche Techniken liegen dem Schweigen zu Grunde und welche Sinne brauchen wir, um es wahrzunehmen oder wiederzugeben?

Diskussion mit Fabio Hofer (Künstler) und Lisa Kirchner (Historikerin) zum Semesterthema „Politiken des Schweigens“

Lisa Kirchner arbeitet an einem Dissertationsprojekt zum Thema „Zwischen Schreiben und Schweigen – Gewalterfahrungen in Tagebüchern und autobiographischen Texten des Ersten Weltkrieges (Österreich-Ungarn)“, betreut von Christa Hämmerle (Univ. Wien) und Oswald Überegger (Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte, Brixen).

Fabio Hofer ist Künstler in Wien.

Anmeldung an mariama.de.brito.henn@univie.ac.at

Quelle: Newsletter des Fakultätszentrums für transdisziplinäre historisch-kulturwissenschaftliche Studien (#026, 05/24)